Personal Branding ist vielen inzwischen ein Begriff – man versucht, eine persönliche Marke aufzubauen, indem man ein beruflich relevantes Publikum an der eigenen Expertise teilhaben lässt. Wenn alles klappt, kann man so das Vertrauen von Kunden, Kollegen und Chefs in seine professionellen Fähigkeiten stärken. Hierzu gibt es vielerlei Strategien. Besonders das Internet bietet einige Plattformen, um sich selbst darzustellen. Private und berufliche Präsenz im Internet lassen sich aber nicht trennen. Arbeitgeber, Kunden und Prospects googeln den Klarnamen und machen sich auf Basis der Ergebnisse ein Bild. Wer also am Rosenmontag im Borat-Mankini vom Faschingswagen runterkotzt, sollte sicherstellen, dass Fotos und Videos dieses Vorfalls nicht im Internet auftauchen. Sind die erst mal drin, bekommt man sie kaum wieder raus. Was dann aber hilft: Eine positive „Gegenpräsenz“ schaffen. Viele Beiträge, wie man sie selbst sehen will – und eine Plattform eignet sich da vor allem: LinkedIn*.
Agenturen und Berater begleiten schon lange Politiker, Geschäftsleute, Wissenschaftler, Künstler und Sportler sowie Einzelpersonen aus dem Showbiz, der Mode- und Fernsehwelt. Der Prozess, eine Einzelperson in eine Marke zu „verwandeln“, ist in den letzten Jahren deutlich detaillierter und strategischer geworden.
Ein Personal Branding ist aber nicht mehr nur für Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, wichtig. Fast jeder ist inzwischen im Internet auffindbar und das nicht immer nur in einem vorteilhaftem Licht. Jeder von uns hat bereits mal den Klarnamen einer Person gegoogelt, die man gerade kennengelernt hat. Um nicht negativ bei dieser Suche aufzufallen, sollte man insbesondere mit sehr persönlichen Einblicken in das Leben vorsichtig sein. Die meisten von uns sind in ihrem privaten Leben anders als in ihrem beruflichen Alltag. Bestimmte Bilder sollten nicht öffentlich im Internet zugänglich sein, da diese den ersten Eindruck von jemandem negativ beeinflussen können. Die gerade auf dem Höhepunkt befindliche „fünfte Jahreszeit“ bietet die besten Voraussetzungen für solch unangenehme Bilder. Fasching oder Karneval, egal wie man es nennt – peinliche Fotos im Hasenkostüm bei erkennbarem Alkoholeinfluss tauchen schnell in sozialen Netzwerken auf. Jeder potenzielle Kunde, aber auch der Chef und die Kollegen könnten dann die unangenehmen Bilder entdecken.
Viele Studien zeigen zwar auf, dass Deutsche im Vergleich zu anderen Ländern bereits sensibler sind, wenn es um ihre eigenen Daten im Internet geht. In einer Studie unseres Kunden McAfee gab die Mehrheit (53 Prozent) aller Deutschen an, dass sie ihre persönlichen Daten nicht so einfach im Internet preisgeben würden. Es reicht aber nicht aus, sich der Gefahr einfach nur bewusst zu sein – man muss aktiv immer die Augen offenhalten, um seine Online-Präsenz konsistent sauber zu halten.
Peinliche Einblicke ins Privatleben, können einem besonders schnell einen Strich durch die Rechnung machen, wenn man sich eine persönliche Marke im Netz aufbauen möchte. Der Ruf gibt vor, was die Leute über einen denken oder sagen. Wenn der erste Eindruck dabei schlecht ist und man Fotos einer Person im Peniskostüm findet, ist es schwer sich im Gegensatz dazu als professioneller Experte zu präsentieren. Wenn die Marke und der Ruf jedoch gut sind, ermöglicht das, sich als Vordenker einer Branche zu positionieren.
Möglich wird dies zum Beispiel durch Beiträge auf sozialen Plattformen wie LinkedIn. Wenn ein Kunde dann den Namen eines neuen potentiellen Dienstleisters googelt, findet er keine peinlichen Partyfotos, sondern ein gut gepflegtes, sauberes und professionelles Profil auf LinkedIn, welches Einblicke in die Expertise der gesuchten Person gibt. LinkedIn eignet sich sehr gut für eine eigene positive Pärsenz im Netz, weil dessen Profile und Beiträge bei einer Google Suche durch SEO besonders weit oben landen und die negativen Beiträge nicht nur relativieren, sondern auch verdrängen. Eine solche positive Positionierung im Internet kann in vielen verschiedenen Branchen und für Arbeitnehmer jeglicher Art vorteilhaft sein: Ein Berater in einer Kommunikationsagentur kann zeigen, dass er innovative Gedanken bezüglich neuer PR-Strategien hat, ein CEO kann seine gute strategische Ausrichtung für den Konzern präsentieren und ein Entwickler kann sein exzellentes technisches Wissen aufzeigen.
Fazit
Für Geschäftsinhaber, Berater und normale Arbeitnehmer gleichermaßen wird der Aufbau der persönlichen Marke auch die Glaubwürdigkeit aufbauen. Man kann sich als Go-to-Experten in einem Bereich hervorheben und so in Zukunft mehr Geschäftsmöglichkeiten schaffen, sei es durch gute Beiträge bei LinkedIn oder andere Taktiken. Um dies zu erreichen, muss man jedoch seine Onlinepräsenz stets im Auge haben. Frei von peinlichen Einblicken in den Alltag oder zu intimen Daten kann man sich dann eine saubere Personal Brand aufbauen.
*LinkedIn ist Hotwire Kunde